Es gibt unzählige Medienberichte, Ratgeber-Bücher und Coaching-Angebote für Führungskräfte. Doch die Zielgruppe für diese Angebote sind fast immer Männer und Frauen, die sich ihren Weg in der Arbeitswelt bereits gebahnt haben. Führungskraft wird man mit 40 Jahren, vielleicht auch schon mit Mitte 30.
Doch in der modernen Unternehmenswelt gibt es auch zahlreiche Führungskräfte, die weit unter 30 sind. Denn Start-Ups schießen an allen Ecken und Enden aus dem Boden. Häufig werden sie von einer innovativen Idee oder investitionsfreudigen Partnern getragen – und manchmal auch von jungen und engagierten Führungskräften. Hilfe für Start-Up-Gründer mit Ambitionen ist nicht überall zu finden, aber es gibt sie.
Führungskräftecoaching für Jungunternehmer
Junge Unternehmer sollten sich bei der Suche nach Unterstützung vor allem an Coaches und Seminaranbieter wenden, die sich mit Start-Up-Herausforderungen auskennen. Ein Coaching-Angebot für Angestellte, die sich in einer Firma nach oben arbeiten wollen, ist nicht ideal für Gründer. Die Aufgaben und Ziele sind nun mal verschieden.
Ein Führungskräfte Coaching in Frankfurt ist ideal, wenn dabei vor allem die persönliche Weiterentwicklung im Vordergrund steht. Denn Start-Up-Gründer müssen in kurzer Zeit viel lernen und haben meist sehr plötzlich große Verantwortung. Sich als Führungskraft wahrzunehmen und selbstbewusst aufzutreten, ist auch bei flachen Hierarchien oder jungen Unternehmen wichtig. Somit gilt: Führungskräftecoachings mit Fokus auf Jungunternehmer lohnen sich besonders.
Diese Fähigkeiten sollten Start-Up-Gründer mitbringen
Die meisten Start-Ups zeichnen sich durch kleine Teams, einen großen Traum und schnelle Entwicklungen aus. Als Führungskraft kann sich somit nicht auf ein bestehendes System verlassen werden. Meist wird mit Menschen zusammengearbeitet, die selbst nur bedingt berufliche Erfahrungen sammeln konnten.
Start-Up-Führungskräfte müssen daher „den Laden zusammenhalten“. Damit ist nicht etwa gemeint, dass alles kontrolliert oder selbst gemacht werden muss. Dann folgt Burnout nach wenigen Jahren. Aber die Vision und die Ziele müssen vom Gründer stets im Fokus gehalten und betont werden. Dazu gehört, die Mitarbeiter zu motivieren. Die wenigsten Start-Ups sind von Anfang an erfolgreich – und ein gewöhnliches 9 to 5 gibt es auch nicht. Mitarbeiter immer wieder neu zu motivieren und von der eigenen Idee überzeugt zu sein, ist da absolute Pflicht.
Auch nach außen hin übernimmt der Gründer die wichtigste Rolle. Denn viele Start-Ups mögen von jungen Menschen geprägt sein, doch die Unternehmenswelt an sich ist voll von Erfahrung und hohen Ansprüchen. Investoren und Geschäftspartner sind viel offener und interessierter, wenn sie sehen, dass ein Start-Up von einem fähigen und lernwilligen Motivator geführt wird.
Verantwortung abgeben will gelernt sein
Die Richtung vorzugeben und die finalen Entscheidungen zu treffen, gehört zu den Aufgaben eines Gründers. Aber gerade Jungunternehmer sollten ihre eigenen Grenzen kennen. Gute Coaches und erfahrene Mentoren vermitteln dies auch: Die erfolgreichsten Führungspersönlichkeiten holen sich Hilfe.
Während viele Menschen nach einigen Jahrzehnten in einem Beruf oder einer Branche durch ein Coaching vor allem Selbstbewusstsein erhalten und an die eigenen Fähigkeiten glauben müssen, sollten Jungunternehmer ein wenig gebremst werden. Natürlich nicht in ihrer Leidenschaft oder in ihrer Vision. Aber die eigenen Limitierungen zu kennen, ist eine Kernkompetenz von Führungskräften.
Persönliche Kompetenzen und Zufriedenheit
Jungunternehmer geben häufig 100 Prozent und das ist auch gut so. Genau das macht Start-Ups so interessant: Optimismus und Innovationsbereitschaft. Doch junge Menschen haben nun mal weniger Erfahrung – nicht nur im Berufsleben. Auch das Aushandeln von Prioritäten bei persönlichen Zielen und Karrierezielen ist meist alles andere als leicht für sie.
Eine Führungskraft zu werden, heißt ständig zu lernen. Wer dieses Ideal nur auf den Job anwendet, der wird bald an eine Grenze stoßen. Körperliche und mentale Gesundheit sind eine Grundvoraussetzung, um berufliche Ziele langfristig verfolgen zu können. Somit sollten junge Führungskräfte nicht nur am Arbeitsplatz lernen. Durch Mentoren, Recherche und Coachings sollten auch Erfahrungen dazu gesammelt werden, wie die persönliche Zufriedenheit mit den beruflichen Zielen in Einklang gebracht werden kann.
Autor: Redaktion