Die deutsche Glücksspielaufsicht fordert die vollständige Sperrung von drei Domains der Marke Lottoland

Die deutsche Glücksspielaufsicht fordert die vollständige Sperrung von drei Domains der Marke Lottoland
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Die deutsche Glücksspielbehörde, die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder, hat angekündigt, dass alle ISPs damit beginnen sollen, den Zugang zu drei Domains der Marke Lottoland zu sperren.

Auf Seiten wie Lottoland.com, Lottohelden.de und Lottohelden.com können Spieler unter Umgehung des Glücksspielstaatsvertrags Online-Wetten auf Lottoziehungsergebnisse platzieren, teilte die Bundesaufsichtsbehörde in einer Pressemitteilung mit. Der Text besagt auch, dass diese Domains seit vielen Jahren illegal in Deutschland betrieben werden. Zudem galten die Angebote der Spieler als „besonders unseriös“, weil viele glaubten, an einem Lotteriespiel teilzunehmen.

Ronald Benter, Co-CEO von GGL, sagte, seine Organisation setze alle verfügbaren Methoden und Werkzeuge ein, um illegale Glücksspieldomänen zu bekämpfen. Darüber hinaus konzentrierten sich ihre Bemühungen zuletzt auf die Sperrung von Lottoland, einem Trio, dem die Nutzung der Dienste mehrerer Zahlungsdienstleister untersagt ist.

Der Watchdog sagte auch, dass alle verfügbaren behördlichen Anordnungen genutzt wurden, um lokal lizenzierte Internetdienstanbieter zu zwingen, den Zugang zu nicht autorisierten Internetdomänen zu sperren.

Daher will GGL nicht nur ISPs, sondern auch skrupellose Inhaltsanbieter zur Rechenschaft ziehen. Auf dem deutschen Glücksspielmarkt können nur vertrauenswürdige Anbieter den Zugang zu Casino App ermöglichen.

Lottoland wiederum warf der deutschen Glücksspielaufsicht vor, „Tatsachen geschaffen“ zu haben, um die staatliche Lotterie zu schützen, nachdem gegen sie Vollstreckungsmaßnahmen verhängt worden waren.

Die Marke erklärt auch, dass die Anforderung der Regulierungsbehörde an die drei großen ISPs des Landes, den Zugang zu Lottoland.com und lottohelden.de zu sperren, gegen EU-Recht, EUKOM-Richtlinien und den Europäischen Gerichtshof verstößt.

Kampf gegen GGL mit ISPs, die gegen das Gesetz verstoßen

GGL berichtete zuvor, dass es im Juli eine Klage gegen das Trio der Marke Lottoland eingereicht hat. Anschließend gelang es der Behörde, die Seiten von mehreren lokalen ISPs sperren zu lassen. Einige Zeit später kamen drei weitere solcher Shutdowns zu den Blöcken hinzu, wodurch die Domains für die fünf größten ISPs mit den höchsten Umsätzen unzugänglich wurden.

Darüber hinaus heißt es in der Pressemitteilung der GGL, dass die Organisation seit Juli nach den Grundsätzen des GluNeuRStV für die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels im Internet zuständig ist. Von da an kann die Regulierungsbehörde eine Reihe von Instrumenten verwenden, darunter Gebühren und Netzwerksperren, um zu verhindern, dass alle ISPs, die als Makler fungieren, auf illegale Glücksspielseiten zugreifen.

Damit hat die Regulierungsbehörde rechtliches Neuland betreten, und ihre Handlungen können Gegenstand einer gerichtlichen Überprüfung sein. Hauptaufgabe der GGL ist jedoch die konsequente Einführung des GluNeuRStV. Benter weist darauf hin, dass die Priorität im Kampf gegen den Schwarzmarkt die Durchsetzung von Anbietern ist, die nicht auf der offiziellen weißen Liste stehen.

Wie dieser Streit enden wird und ob die Marke Lottoland ihre Präsenz auf dem deutschen Markt verteidigen kann, ist noch nicht bekannt. Fest steht aber schon jetzt, dass die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder die Regulierung des Glücksspielmarktes und den Schutz der Nutzer ernst nehmen und sich an die Regeln von GlüNeuRStv halten wird.

Autor: Redaktion

 
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