Die eigene Website ist heute für Unternehmen und Selbstständige ein absolutes Muss. Wer nicht im Web vertreten ist, kann von potentiellen Kunden viel schwieriger gefunden werden. Während Printwerbung und Mundpropaganda immer noch ihre Wichtigkeit behalten, ist es heute kaum noch möglich, ohne einen effektiven Webauftritt auszukommen. Für die Gestaltung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zum einen kann ein professioneller Webdesigner angeheuert werden, um die gesamte Erstellung zu übernehmen, zum anderen können Baukasten-Websites mit Tools wie WordPress oder Jimdo zusammengestellt werden. Wer sich für letzteres entscheidet, sollte vor allem bei der Farbgebung einige Überlegungen anstellen, denn jede Farbe hat eine psychologische Wirkung und wird mit unterschiedlichen Eigenschaften assoziiert. Ein gekonnter Einsatz kann deshalb viel bewirken!
Blau: Die Farbe von Vertrauen und Kompetenz
Wer sich durch das Web bewegt, erkennt schnell, dass die Farbe Blau zu den beliebtesten im Webdesign zählt. Blautöne, vor allem dunkle, werden mit Kompetenz verbunden und vermitteln ein Vertrauen in eine Marke. Blau ist außerdem die Business-Farbe, was sich z. B. in professioneller Kleidung wiederspiegelt. Mit einem dunkelblauen Sakko oder Kostüm liegt man selten falsch. Viele Banken und Versicherungen setzen deshalb auf die Farbe Blau in ihrem Webdesign, darunter die Deutsche Bank und die Allianz. Auch die Bewertungsplattform casinos.de, die bspw. die Seriosität und Qualität von Online Casinos ohne Registrierung testet, setzt auf dunkelblaue Elemente. Eine gute Wahl, schließlich steht die Website für sicheres Spielen und listet nur Anbieter mit offiziellen Lizenzen. Dass die Plattform einen ordentlichen Eindruck durch ihr Design macht, ist dabei natürlich wichtig.
Rot: Zieht die Aufmerksamkeit auf sich
Die Farbe Rot gilt als Signalfarbe und kann deshalb oftmals im Straßenverkehr bei wichtigen Schildern oder auf Etiketten mit Warnhinweisen gefunden werden. Als kräftig leuchtende Farbe sticht sie uns sofort ins Auge und zieht die Aufmerksamkeit auf sich. Aus diesem Grund werden grelle Rottöne oft mit negativen Assoziationen verbunden. Dazu ziehen rote Elemente die Aufmerksamkeit so stark auf sich, dass sie von den restlichen Inhalten ablenken können. Der Einsatz der Farbe sollte also besonders gut durchdacht ein. Dunklere Rottöne schwächen diesen Effekt ab. So kann ein Weinrot sehr elegant wirken und gleichzeitig für Leidenschaft, Liebe oder Romantik stehen. Ein schönes Beispiel dafür findet man auf der Website von Parship, die als Online Dating-Portal Singles aus der Region miteinander verbindet.
Grün: Fokus auf Erholung und Umwelt
Eine beruhigende Wirkung hat die Farbe Grün auf den Menschen. Das ist kein Wunder, schließlich finden die meisten in der Natur Ruhe und Erholung und können im Wald oder im Park besonders gut abschalten. Als Farbe der Natur wird Grün natürlich auch stark mit der Umwelt in Verbindung gebracht, weshalb vor allem nachhaltige Unternehmen gerne mit dem Einsatz von grünen Elementen im Webdesign auf diesen Fokus hinweisen. Das zeigt bspw. der Schuh- und Taschenproduzent GEA, der auf eine heimische Produktion in Österreich und nachhaltige Materialen setzt. Die eCommerce-Plattform Avocado Store punktet nicht nur mit einer grünen Frucht im Namen, sondern setzt ebenfalls auf grüne Schrift und Schaltflächen. Der Marktplatz für Eco Fashion und Green Lifestyle hat damit die ideale Farbgestaltung gewählt.
Gelb und Orange: Sommer, Sonne, Sonnenschein
Warme und strahlende Farben wie Gelb und Orange strotzen nur so vor Fröhlichkeit und werden gerne mit sommerlichen Temperaturen verbunden. Damit können sie Optimismus, Spaß und Unterhaltung vermitteln. Warme Gelb- und Orangetöne wirken eher beruhigend, während helle und grelle Nuancen aktivieren und gute Laune verbreiten. Oftmals werden Websites in diesen Farben gehalten, wenn sie auf eine junge Zielgruppe in ihren Zwanzigern abzielt. Dazu gehören Websites von Softdrink-Herstellern oder Fast-Food-Restaurants. Wer die Website von Club Mate besucht, einem spritzigen Mate-Tee aus dem Kühlregal, findet verschiedenste Gelb- und Orangetöne als Hauptmerkmal. Gleiches gilt für die Fast-Food-Kette McDonalds, die für ihr gelbes Logo bekannt ist. Nachdem das Design der Website vorrübergehend auf grün umgestellt wurde, findet man auf der Website des Unternehmens nun wieder vorwiegend gelbe Schaltflächen und Balken.
Die Inhalte einer Website können noch so gut sein, doch wenn das Webdesign nicht stimmig ist, schalten potentielle Kunden trotzdem schneller weg. Die Farbgestaltung kann dabei helfen, professionell aufzutreten und übliche Assoziationen mit den verschiedenen Farben zu kreieren. Neben den vier Hauptfarben warten natürlich noch zahlreiche andere Töne, die gekonnt eingesetzt werden können. So steht Lila bspw. für Luxus und Dekadenz, während Rosa Sanftheit und Freundlichkeit verspricht.
Autor: Redaktion