Die Umsätze der deutschen Online-Casinos sind in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gestiegen. Die Vorteile gegenüber stationären Spielbanken liegen vor allem in der Verfügbarkeit. Statt umständliche Wege in Kauf nehmen zu müssen, wetten Spieler bequem und ortsunabhängig mit einem Smartphone oder dem heimischen Rechner. Für Neulinge, die sich noch nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben, aber Interesse zeigen, sind einige wichtige Fragen offen, die für einen sicheren Umgang mit Online-Casino wesentlich sind.
Diese Gesetze gelten in Deutschland
Deutsche Spieler mussten sich lange in Geduld üben, doch 2021 war es endlich so weit. Der Glücksspielstaatsvertrag trat in Kraft und ermöglichte es Online Casinos, Glücksspiel-Lizenzen zu erwerben. Zuvor galten länderspezifische Regelungen und Anbieter bewegten sich lange im juristisch unklaren Raum. Diese Zeiten sind vorbei. Dem Gesetz zufolge erhalten Anbieter Lizenzen, wenn sie sich an verschiedene Regularien halten, die unter anderem vor Spielsucht schützen und kriminelle Machenschaften unterbinden sollen. Dazu müssen sich Anbieter an das Länderübergreifende Glücksspielaufsichtssystem anbinden, das unter anderem die Einzahlung auf 1000 Euro pro Monat begrenzt und das gleichzeitige Spielen auf mehreren Geräten verhindert. Kritisiert wird das Gesetz oftmals aufgrund angeblicher Unvereinbarkeit mit dem Recht auf informelle Selbstbestimmung.
Welche Bezahlmethoden gibt es?
Im Grunde können Sie bei den großen Anbietern mit nahezu jeder Methode bezahlen, die für Online-Käufe infrage kommen und entsprechend sicher für beide Seiten sind. Dazu zählen Kreditkarten, verschiedene Prepaid-Karten, aber auch E-Wallets. Als besonders beliebt gilt PayPal als Zahlungsanbieter in der Glücksspiel-Branche. PayPal wird von fast allen Online-Casinos genutzt, da es sehr weit verbreitet sowie einfach zu handhaben ist und sich zudem als sichere Alternative für Käufer und Verkäufer herausgestellt hat.
Was gilt in Deutschland als Online-Glücksspiel?
Zu den Online-Glücksspielen zählen in Deutschland virtuelle Casinos. Diese bieten verschiedene Spielformen an. Unter anderem können Spieler dort Poker und Blackjack spielen. Einarmige Banditen, heutzutage bekannter unter dem Namen Slotmaschinen, gehören ebenfalls dazu. Auch das Lottospiel fällt unter Online-Glücksspiel, sobald die Spieler die Scheine online ausfüllen. Anders als in Österreich, wo sie als Geschicklichkeitsspiel deklariert sind, gehören Sportwetten in Deutschland ebenso zu den Glücksspielen. Lootboxen, die viele aus FIFA kennen dürften, sind dagegen in Deutschland (noch) keine Glücksspiele, während sie in Belgien oder in der Niederlande beispielsweise verboten wurden.
Müssen Gewinne versteuert werden
Die erfreuliche Antwort: Nein, Gewinne aus Glücksspielen, ob online oder in Spielbanken, müssen nicht versteuert werden. Das gilt sowohl für Slots als auch für Sportwetten oder Lottogewinne. Eine Ausnahme gibt es allerdings. Profispieler, die regelmäßig Gewinne einfahren und auf diese Weise ihren Lebensunterhalt bestreiten, können als steuerpflichtig eingestuft werden. Als bekanntestes Beispiel können Pokerspieler genannt werden.
Woran erkennt man seriöse Online-Casinos?
Der Glücksspielstaatsvertrag wurde auch deswegen eingeführt, um das Treiben illegaler Online-Casinos einzudämmen und legalen Anbietern eine Basis für seriöses Wirtschaften zu bieten. Das hilft nicht nur den Anbietern, sondern auch den Spielern, die dadurch sicherer ihrem Hobby nachgehen können. Dennoch gibt es weiterhin schwarze Schafe in der Branche, die durch illegales Glücksspiel und Betrügereien auffallen. Ob der Anbieter eine deutsche Glücksspiel-Lizenz besitzt, erkennen Sie ausschließlich anhand eines Eintrags auf der offiziellen Whitelist der deutschen Glücksspielbehörde, die Sie auf der entsprechenden Internetseite herunterladen können.
Autor: Redaktion